19. Mai - Ökumenischer Vergiss-mein-nicht-Gottesdienst in der Emmauskirche

Musikalische Gestaltung: Karl Heinz Vater, Kantor der kath. Pfarrkirche Herz Jesu in Bruckmühl (Orgel), Joseph und Anne Wynants (Violoncello und Flöte)

Zu bester Nachmittagszeit fand unter der Leitung von Pfarrer Samuel Fischer und der Pastoralreferentin des Pfarrverbandes Feldkirchen/Höhenrain-Laus, Monika Langer, nach langer Corona-Pause in der Emmauskirche in Feldkirchen-Westerham wieder ein ökumenischer Gottesdienst für demente Christen beider Konfessionen und ihre Angehörigen statt. Die Gesamtkoordination oblag dem Sozialen Netzwerk, Dank an Janine Kokosch!
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Kantor der kath. Pfarrkirche Herz Jesu in Bruckmühl, Karl Heinz Vater an der Orgel und dem Ehepaar Josef und Anne Wynants mit Flöte und Violoncello mit Musik von Nicolas Chédeville.

Pfarrer Fischer begrüßte die Besucher und ihre Angehörigen und bedankte sich bei den Mitwirkenden und den Betreuern aus den Heimen, die ihren Bewohnern diesen Besuch ermöglicht hatten, und beim Seelsorge-Team für die Unterstützung. Thema des Gottesdienstes  im weiten Sinne war das Auge Gottes, bildlich dargestellt im Giebel der kath. Laurentius-Kirche in Feldkirchen-Westerham. Früher, so Fischer in seiner Predigt, sei dieser Begriff mit Angst verbunden gewesen – heute verbände man damit einen liebevollen und gnädigen Blick Gottes auf uns Menschen nach dem Motto: „Fürchte Dich nicht, denn ich bin bei Dir!“. Beide Geistlichen verstanden es, die Anwesenden mit einfacher und klarer Sprache zu erreichen, weckten Erinnerungen und vermittelten Wärme und Geborgenheit. Bei der Liedauswahl griff man auf Texte zurück, die den Menschen von früher her noch bekannt waren, Karl Heinz Vater hatte die Tonlage extra tiefer angesetzt und auf musikalische "Schnörkel" an der Orgel verzichtet, so dass jeder und jede lautstark mitsingen konnte. Dem subtilen Spiel von Anne und Joseph Wynants, sanft begleitet von der Orgel (Vater), folgten die Besucher still und aufmerksam. Nach den Fürbitten boten Fischer und Langer eine persönliche Einzelsegnung am Platz an, was von jedem gerne angenommen wurde.

Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Besucher eingeladen, im Innenhof bei Kaffee und Kuchen (eine Spende der AWO) noch ein Weilchen beieinander zu bleiben und miteinander zu ratschen.

Text, Bild: GK