Stimmig und stimmungsvoll präsentierte Kantorin Ines Gnettner unter diesem Motto die alljährliche Adventsmusik in der evangelischen Johanneskirche in Bruckmühl am 9.12.2018. Dem schlechten Wetter zum Trotz hatten sich viele Zuhörer dort eingefunden, um eine Stunde bester Adventsmusik zu hören, dargeboten vom Kirchenchor, dem Flötenensemble pro musica und dem aus dem Raum Holzkirchen stammenden Ensemble amoroso.
Mächtig und eindrucksvoll eröffnete der Chor das Konzert mit dem 6-stimmigen "Machet die Tore weit" von Andreas Hammerschmidt. Zarte Fassungen von "Hört der Engel helle Lieder" und "Maria durch ein Dornwald ging" wechselten sich ab mit Stücken wie einem Magnificat, Pastorellen und einer Andachtsweis, die das Ensemble amoroso auf Geige, Oboe, Gitarre und Hackbrett zart und fein intonierte. Auch die bekannten Lieder wie "Es wird ein Stern aufgehen" und "Advent ist ein Leuchten" durften nicht fehlen. Der Chor bestach mit ausdrucksvoller Interpretation, von leise und behutsam bis zu kräftigen "Gaude" (= Freut Euch)-Rufen bei dem Stück "Veni, veni, Emmanuel" des ungarischen Komponisten Zoltan Kodaly.
Die fünf Mitglieder des pro musica-Ensembles unter Leitung von Elke Gross variierten souverän nicht nur ihre verschiedenen Flöten (von Sopranblockflöte bis Bass), sondern auch die Stile: Klassisches wie ein Andante&Allegro im Mozart-Stil, Modernes mit pfiffigen Rhythmen von Jörg Duda bis zu einem Jodler aus Bad Aussee, was man so auf Blockflöten wirklich selten hört!
Stimmige Texte gab es dazu von Pfarrer Andreas Strauß, der die Musik mit Begrüßung, Lesungen und Segen abrundete. Und natürlich durfte das Publikum auch mitsingen. Gemeinsam mit dem Chor und allen Musikern wurde der Kanon "Seht, die gute Zeit ist nah!" und zum Abschluss das bekannte Adventslied "Macht hoch die Tür" musiziert. Berührt und beschwingt wurde man in den 2. Advent entlassen. Die gegebenen Spenden kommen dem Einbau einer behindertengerechten Toilette im Pfarrhaus der Gemeinde zugute.
Text: IG, Bild: WG