Nun ist es besiegelt: Unsere langjährige Mesnerin Gerlinde Wittig geht in Rente. Eine Ära geht zu Ende. Natürlich wünscht man ihr alles Gute – doch wohl ist uns allen dabei nicht.
Gerlinde war die Seele im Getriebe, der gute Tropfen Öl, ohne den eine Maschine stottert und quietscht, nicht mehr richtig funktioniert. Ihr unermüdliches Engagement, ihre Aufgeschlossenheit und die liebenswürdige Art, mit Menschen umzugehen, werden wir schmerzlich vermissen. In Nachfolge der geschätzten Mesnerin Frau Connert hat Gerlinde nahezu 19 Jahre lang der Kirchengemeinde treu gedient. Getragen von einem unerschütterlichen christlichen Glauben, warmer Menschlichkeit und einem großen Herzen hat sie im allerbesten Sinne für Ordnung gesorgt im zuweilen hektischen Getriebe eines Pfarramtes. Keine Arbeit, kein Dienst, kein Gespräch nebenbei war ihr zu viel. Dabei war es für sie bestimmt nicht immer leicht, das ihr aufgetragene Arbeitspensum zu schaffen – sie hat die Arbeit nicht nur gesehen, sondern auch gemacht. In guter Kooperation hat sie gerne mit uns allen zusammengearbeitet und stets nach einer guten Lösung gesucht. Lachen, Spaß haben und ab und zu eine kleine Feierlichkeit – auch das gehörte dazu.
Mit bewegenden Worten bedankte sich Pfarrer Andreas Strauß für Gerlinde Wittigs Engagement und ihre große innere Beteiligung. Es sei ein Genuss gewesen, mit ihr zusammenzuarbeiten. Dem schlossen sich alle Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und letztlich alle Gemeindeglieder gerne an und verbanden dies mit den besten Wünschen für ihre Zukunft und der Hoffnung auf weiterhin guten Kontakt.
Die Stelle wird aus Kostengründen nicht mehr besetzt werden, die Mesner-Aufgaben werden von einem Pool ehrenamtlich Mitarbeitender zu erledigen sein. Das Angebot von Gerlinde Wittig zur ehrenamtlichen Mitarbeit in den ihr vertrauten Bereichen wird gerne angenommen werden.
Text, Bild: GK