Unter diesem Motto boten der Renaissance-Chor Bruckmühl gemeinsam mit den Bläsern der Christus-Kirche Bad Aibling und einigen Solisten Musik ausschließlich aus dem 15. - 17. Jahrhundert in der großen freundlichen Kirche St. Korbinian in Heufeld. Zusammenstellung und Gesamtleitung lag in den bewährten Händen von Dr. Ines Gnettner (Bruckmühl). Kirchenmusikdirektor Andreas Hellfritsch aus Bad Aibling leitete das Bläserensemble und spielte auch solo an der Orgel, Alf-Grimo Lutz ergänzte mit Orgel und am Piano. Unterstützt wurden die Ensembles durch die Solisten Gertrud Funk (Sopran), Friedhelm Kupke (Tenor), Hermann Scharl (Bass).
Es war eine gute Mischung zwischen vokalem und instrumentalem Musizieren. Der Renaissance-Chor beeindruckte nicht nur stimmlich, auch optisch boten die Sängerinnen und Sänger in ihren historisch nachempfundenen Gewändern – trotz höchster Anspannung freundlich lächelnd - ein stimmiges Bild, man fühlte sich gut. Chor, Bläser, Orgel und solistisch Vokales wechselten sich mit Komponisten unterschiedlichster Genres ab. Die Bläser überzeugten durch gutes Zusammenspiel mit sauberen Einsätzen. Der Chor zeigte sich kraftvoll, gut verständlich und auch in hohen Lagen sicher. Auch die Solisten kamen in dem großen Kirchenraum gut zur Geltung. Das Programm war gut abgestimmt zwischen Kirchlich-Besinnlichem und weltlichen Stücken in verschiedenen Sprachen. Mit dem gewaltigen „Lobe den Herrn, meine Seele“ von Heinrich Schütz für Chor, Bläser, Solisten und Orgel endete dieses beeindruckende Konzert.
Die Freude über das nach Corona wieder mögliche gemeinsame Musizieren teilte Ines Gnettner mit dem Publikum, das herzlich applaudierte.
Text, Bild: GK