Erstmals wurde im Dekanat Rosenheim eine halbe Pfarrer-Stelle speziell für die seelsorgerliche Betreuung der Bewohner der Senioren- und Altenheime in der Region "Mangfall & Moor" geschaffen. In einem feierlichen Gottesdienst wurde Susanne Franke aus Stephanskirchen (verh./2 Söhne) in der Johanneskirche in Bruckmühl im Beisein zahlreicher Ehrengäste von Dekanin Dagmar Häfner-Becker (Rosenheim) in dieses verantwortungsvolle Amt eingeführt. Pfarrerin Franke wird zuständig sein für die Koordinierung der Aufgaben im Bereich Seniorenseelsorge mit Schwerpunkt auf den Seniorenheimen. Sie wird sich in guter ökumenischer Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen aus den katholischen Kirchen auch der Ausbildung und fachlichen Begleitung Ehrenamtlicher für den Besuchsdienst in den Gemeinden Bad Feilnbach, Bad Aibling, Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham, Kolbermoor bis Großkarolinenfeld widmen und diese nach Kräften unterstützen. Nach dem Abschluss ihres Studiums hat sie u.a. als Lehrerin für Religionspädagogik und Englisch an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rosenheim gearbeitet und war auch als ausgebildete Wildkräuterpädagogin selbständig tätig.
Andreas Strauß, Pfarrer der Johanneskirche Bruckmühl, begrüßte Susanne Franke, ihre Familie, die Dekanin und die zahlreichen Ehrengäste; der Bedarf und die Freude über ihren Amtsantritt sei sehr groß wie auch die Gefahr, ihr zu viel zuzumuten.
"Fürchte Dich nicht" – dieses Bibelwort richtete Dekanin Häfner-Becker an Susanne Franke. Dies sei als Zuspruch zu verstehen, Gottes Licht zu spüren und weiterzugeben. Sie gab einen kurzen Einblick in den Werdegang Frankes und umriss deren künftige Aufgaben in der Seniorenarbeit im Rahmen ihres privatrechtlichen sog. "halben Dienstauftrages", der auch Religionsunterricht an Schulen beinhalte und als Schnittstelle für die Ehrenamtsarbeit zu verstehen sei. Die Segnung und Sendung von Pfarrerin Susanne Franke in ihr neues Amt erfolgte durch Dekanin Häfner-Becker und die Segnung durch weitere Amtsträger der evang.-luth. Kirche in ihrem künftigen Wirkungsfeld.
Pfarrerin Franke bedankte sich und stellte ihre Ansprache unter das Motto "Teilen" in Erinnerung an frühere Kindertage und die Ereignisse am Fest des Hl. Martin sowie den Psalm 103 ‚Lobe den Herrn‘; sich erinnern könne schmerzhaft, aber auch heilsam sein und böte die Gelegenheit zum Neuanfang. Sie freue sich auf ihre neuen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen haupt- und ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen.
Beim anschließenden kleinen Empfang im Gemeindesaal überbrachten auch die beiden 1. Bürgermeister der Gemeinden Bruckmühl (Richard Richter) und Feldkirchen-Westerham (Hans Schaberl) ihre Glück- und Segenswünsche mit je einem kleinen persönlichen Geschenk.
Text, Bild: GK